Gründerinneninterview: PropTech-Startup erleichtert Hausverwaltung
Welche Technologien und welche Innovationen bietet das Startup-Ökosystem dem Mittelstand und der Industrie? Dieser Frage gehen wir in der Themenreihe unserer Gründer-Interviews nach, für die der Digital Hub Cologne mit Gründern und Gründerinnen aus der Region in jeweils drei kurzen Fragen spricht. Die Interviews werden exklusiv in unserem Newsletter zuerst veröffentlicht, bevor sie etwas später auf unserer Website gezeigt werden. Wer immer das neueste Interview lesen möchte, kann sich hier für unseren Newsletter anmelden.
In unserer Interviewreihe mit Gründerinnen und Gründern der Region Köln stellen wir heute das Startup „SCALARA“ mit Gründerin Shari Heep vor. Das Team entwickelt eine Softwarelösung für Hausverwaltungen, die bezahlbar und einfach zu handhaben ist. Für alle Aufgaben soll nur noch ein Tool zum Einsatz kommen, mit dem die komplette Verwaltung, Bewirtschaftung und die gesamte Kommunikation rund um eine Immobilie abgewickelt werden kann.
Wie kam es zur Gründung von Eurem Startup?
SCALARA ist eine digitale Rundumlösung für die Verwaltung von Immobilien. Ich stamme selbst aus einer Hausverwalter-Familie und habe dadurch das Hausverwalter-Gen sozusagen in meiner DNA. In unserem Familienunternehmen habe ich schon früh mitgearbeitet, auch während meiner Forschung zum IT- und IP-Recht an der Universität Köln. Dabei habe ich selbst erlebt, dass Hausverwalter ein massives Wertschätzungsproblem haben. Denn obwohl sie der Treuhänder des Eigentümers sind und vielfältige, verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen, kommt das bei ihren Kunden einfach nicht an. Ihre Rolle wird in der gesamten Immobilienwirtschaft stark unterschätzt. Diese mangelnde Wertschätzung spiegelt sich in einer sehr geringen Vergütung wider. Hinzu kommt, dass es für die Verwalter kaum moderne und bezahlbare Software gibt. Diese Erkenntnisse und meine Leidenschaft für die Möglichkeiten der Digitalisierung haben mich auf die Idee gebracht, SCALARA zu gründen. Mein Co-Gründer Ferdinand von Klocke und ich haben es uns zum Ziel gesetzt, mit unserer Softwarelösung Hausverwaltern bei allen Prozessen rund um die Verwaltung und Bewirtschaftung von Immobilien zu unterstützen.
Welchen Vorteil bietet Ihr für Unternehmen?
Der wesentliche Vorteil ist, dass Verwalter für all ihre Aufgaben nur noch ein Tool brauchen. Über unsere Plattform können sie die komplette Verwaltung, Bewirtschaftung und gesamte Kommunikation mit allen Beteiligten rund um die Immobilie steuern. Wir bieten über SCALARA beispielsweise eine umfassende Stammdatenverwaltung und ein ganzheitliches Dateien- und Dokumentenmanagement. Natürlich ist unsere Lösung dabei DSGVO-konform. Über ein Ticketing-System und Aushänge an einem digitalen schwarzen Brett wird die Kommunikation mit Eigentümern, Mietern und Dienstleistern zugleich deutlich transparenter und effektiver. Unter dem Strich können Verwalter mit unserer Lösung viel Zeit und damit letztlich auch Kosten sparen. Auf die Plattform können sie von überall aus über jedes Gerät zugreifen.
Welche nächsten Schritte plant Ihr?
Wir haben gerade unser Basismodul zur Vereinfachung der Stammdatenverwaltung und Kommunikation gelauncht. Der nächste Schritt ist schon in der Vorbereitung und wird die Ergänzung eines Buchhaltungsfeatures sein. Im Rahmen der WEG-Buchhaltungen berücksichtigen wir dabei natürlich auch die neuen Anforderungen durch die WEG-Rechtsreform. Dadurch schaffen wir Rechtssicherheit für die Verwalter – ein ganz wichtiger Aspekt in der Buchhaltung
Weitere Informationen zum Startup finden Sie unter: scalara.de