Online-Karrieretag: Kölner Wirtschaft sucht Mitarbeiter von morgen

Online-Karrieretag 2018 im Barthonia Forum in Köln-Ehrenfeld

Was bietet die Online-Branche an Karrieremöglichkeiten? Der Online-Karrieretag in Köln zeigte am 3. Mai 2018, wie der Einstieg in die Digitalbranche möglich sein kann. Denn anders als viele andere Wirtschaftszweige wächst die Internet-Industrie seit mehr als 10 Jahren jährlich im zweistelligen Prozentbereich – ohne absehbares Ende. Es handelt sich also wahrlich um eine Zukunftsbranche, die sehr spannende Karriereperspektiven bietet. Als Digital Hub Cologne wollen wir dabei helfen, diese Perspektiven zu entdecken und die Potenziale freizulegen – und blicken kurz auf einen Tag spannender Gespräche zurück.

Die Veranstaltung im Barthonia Showroom in Köln-Ehrenfeld hat sich an (Young-) Professionals gerichtet, die im Berufsleben fest verankert stehen. Jedoch auch Studenten und Praktikanten gerichtet. Darüber hinaus haben Quereinsteiger aus anderen Bereichen die Chance gehabt, interessante Karrieremöglichkeiten in der Online-Branche kennenzulernen. Vor Ort war den Besuchern und den Ausstellern wichtig, wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Online-Karrieretag: Umfangreiches Konferenzprogramm

Das Programm der gleichzeitig stattfindenden Konferenz konnte mit thematisch übergreifenden und so manch regionalen Inhalten punkten. Neben verschiedenen Kurzvorträgen von Startups und etablierten Unternehmen setzten insbesondere die prominent platzierten Diskussionsrunden Akzente.

Zwar sollen im Zuge der Digitalisierung über 50 Prozent der Jobs in den nächsten Jahren erst neu kreiert werden. Aber was ein Bewerber schon dafür mitbringen sollte, darüber diskutierten Arne Müller (Group M), Miriam Rieck (MeinAuto) oder Fabian Köster (Facebook) als Personalverantwortliche führender Branchenunternehmen.  Es sind die kleinen Dinge, die man durchaus vernachlässigen kann, wenn man über die Digitalisierung spricht: Ordentliche und lückenlose Bewerbungsunterlagen auf rein formeller Ebene, aber auch in Hinblick auf das Zusammenspiel im Unternehmen bilden Empathie und Teamvermögen wertvolle Softskills auch in einer durch Digitalisierung getriebenen Arbeitswelt.

Die Repräsentanten von Startups der Online-Branche wie Siamac Alexander Rahnavard (Echte Liebe), Tim Lagerpusch (Sugartrends) oder Margret Brüning (Cintellic) erklärten überdies, dass ihnen gerade die Bewerberinnen und Bewerber auffallen würden, die mit „kreativen Anschreiben anstatt Null-Acht-Fünfzehn“ schon in der E-Mail überzeugen würden. Zudem sollten Kandidaten sich bewusst sein, dass sie in einem Startup zwar für einen Job eingestellt werden würden, sich dieser aber auch wie das Startup selbst in wenigen Monaten komplett verändern könne.

Top Gehalt und Kickertisch?

Aber was bringen top Gehälter, ein Kickertisch und nette Kollegen? Wie tickt die Online-Branche in Sachen Unternehmenskultur? Für Robert Heintze (morefire), Bülent Inci (DB Vertrieb) oder Katrin Möhrer (AS&S Radio) stand fest, dass der Begriff der Kultur in Unternehmen hochgradig unterschiedlich interpretiert wird. Das freitägliche Bier nach Vier mag von einer gewissen Lässigkeit zeugen, stünde dabei aber im Kontrast zu den berechtigten Interessen der Mitarbeiter, private Dinge vom betrieblichen Zusammenhalt zu trennen. Die Kultur müsse transparent gestaltet und gestaltbar sein, damit alle Bedürfnisse der unterschiedlichen Mitarbeiter berücksichtigt seien, jedoch durch sinnvolle Leitplanken im gesamtbetrieblichen Kontext mit sinnvollen Ankerpunkten stehen.

Wie man überhaupt Karriere in der Digitalbranche macht, diskutierten mit Lukas Vogt (Capnamic Ventures), Marie Perraton (Ligatus) oder Gianna Brachetti-Truskawa (bold ventures) Mitarbeiter namhafter Unternehmen aus der Branche. Hinsichtlich der eigenen Entwicklung und dem Erklimmen der gleichnamigen Leiter berichten sie über ihre Erfahrungen – und wie sie ihren Weg zur großen Karriere meistern würden. Dabei standen sowohl persönliche als auch grundsätzliche Empfehlungen an vorderster Stelle. In der Diskussion entstand eine ausgewogene Mischung zwischen der Relevanz des Ego-Anteils aller Mitarbeiter sowie dem Bestreben für das Unternehmen nach vorne zu blicken und das beste Ergebnis zu liefern.

Fazit zum Online-Karrieretag 2018

Am Ende vom Online-Karrieretag in Köln stand fest, dass die Veranstaltung für den Wirtschaftsstandort der Region einen klaren Vorteil bietet. Die Unternehmen der Region können sich für potenzielle Kandidaten in Szene bringen und ein hohes Interesse an ihnen als Arbeitgeber vorweisen. Wir hoffen darauf, dass im kommenden Jahr noch mehr Aussteller aus dem Mittelstand zeigen, dass ihre Wirtschaftskraft ein elementarer Teil der Digitalisierung des Rheinlands darstellt und sie entsprechenden Stellen für Bewerberinnen und Bewerber vorweisen.

Die Teilnehmer wiederum konnten sich ein gutes Bild der im Messebereich ausstellenden Unternehmen machen und handfeste Einblicke in den Arbeitsalltag und an die Ewartungen der Unternehmen über das Konferenzprogramm machen. Wer übrigens einen Job im digitalen Köln sucht, findet in unserem Portal RheinlandStartups über 180 offene Stellen für digital-affine Menschen in der Region. Wir wünschen viel Erfolg!