Neue Studie zu urbaner Mobilität der Zukunft
Wie kann und muss Mobilität in Städten von morgen aussehen, um Herausforderungen wie Klimawandel und sich verändernden Bedürfnissen der Bevölkerung begegnen zu können? Antworten liefert eine neue, internationale Trendstudie vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) im Auftrag von Koelnmesse und der Stadt Köln. Im Zuge der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft begrüßt der Digital Hub Cologne diese Ergebnisse. Schließlich wird die Zukunft der Mobilität zu weiten Teilen in Städten entschieden.
Verkehrswende durch neue Form der Mobilität
„Mobilität ist eine entscheidende Dimension unserer modernen Gesellschaft. Sie ist Garant für Wohlstand, Teilhabe und wirtschaftliche Entwicklung“, sagt Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. In Deutschland sind es sogar rund zwei Drittel.
Die Erwartungen an die Verkehrswende seien zu Recht groß. Als selbsterklärte Ziele setzt sich OB Reker die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, emissionsfreien Verkehr umzusetzen, Vorrang für den Umweltverbund und den Umbau zu einer SmartCity zu schaffen. Der effiziente Wirtschaftsverkehr sei dabei laut Reker genauso wichtig wie komfortable Alternativen zum eigenen Auto.
Neue Formen der Fortbewegungen, autonome Fahrzeuge und die Multifunktionalität von Mobilitätsangeboten sollen ein gleichermaßen attraktives Angebot für den Personen- und Wirtschaftsverkehr erzeugen.
Einbeziehung der ganzen Stadt Köln
„Wir wollen die Kraft für die Mobilitätswende durch die Einbeziehung der ganzen Stadt und durch die Begeisterung der Kölnerinnen und Kölner vervielfachen“, bestätigt OB Reker.
Die ersten Herangehensweisen und Lösungswege zeigen sich in der aktuellen Trendstudie anhand Einsichten und Best Practices kombiniert mit neuesten Erkenntnissen internationaler Erhebungen, wie Städte weltweit die Herausforderungen von morgen schon jetzt angehen.
Um diese Ziele einer mobilen urbanen Gesellschaft und einer Smart City zu erreichen, leiten sich sechs Bausteine für eine nachhaltige urbane Mobilität der Zukunft ab.
Sechs Bausteine für eine nachhaltige urbane Mobilität der Zukunft
- In der Stadt von morgen müssen die Anforderungen des Personen- und Güterverkehrs berücksichtigt werden.
- Die Mobilitätsangebote in der Stadt von morgen sind geteilt, effizient, flexibel, aktiv, digital und vernetzt.
- Zukunftstechnologien für Logistik und Personenverkehr bestimmen die Stadt von morgen.
- Die Stadt von morgen ist ein Ort der gesellschaftlichen Transformation.
- Impulse aus Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft machen die Stadt von morgen zu einem Ort des Experimentierens und der Innovation.
- Die Stadt von morgen ist smart und vernetzt.
Die komplette Studie kann kostenlos auf der Website von polisMOBILITY bezogen werden.
Köln auf dem Weg zur Smart City
Bereits heute zählt die Stadt Köln als eine der smartesten Städte Deutschlands, indem sie im deutschlandweiten Vergleich unter 81 Städten den dritten Platz belegt. Mit dem bereits erfolgten Zuschlag der Stadt Köln als eine von bundesweit 20 Städten den Zuschlag im Bundesprogramm „Smart Cities Modellprojekte“ sollen gemeinsam mit Unternehmen und Institutionen eine Smart-City-Strategie entwickelt und in Modellprojekten realisiert werden.
Der Digital Hub Cologne begleitet das Projekt partnerschaftlich und unterstützt durch umfangreiches Methodenwissen in der Konzeption des Modellprojekts.