Digitalisierung: Optimale Kommunikation durch gezielte Datenanalyse

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Daten und Künstliche Intelligenz werden immer wichtiger für Unternehmen, um Kundenbedürfnissen optimal gerecht zu werden. Für Kommunikations- und Marketingabteilungen heißt es also Daten auswerten, um diese gekonnt und effektiv zu nutzen. Eine Online-Befragung durch das IMWF (Institut für Management- und Wirtschaftsforschung) und das F.A.Z.-Institut beschäftigte sich mit der Verwendung neuer Technologien: Das Potenzial von Daten rückt immer mehr ins Blickfeld, aber es wird bisher nicht optimal genutzt.

Rund 200 Entscheider und Experten aus der Unternehmenskommunikation und aus dem Marketing deutscher Unternehmen wurden dafür von Januar bis März 2020 befragt. Die Mehrheit der Befragten stellt sich auf eine wachsende Zahl digitaler Informationsquellen ein, die in passender Form auf unterschiedlichen Kanälen bespielt werden müssen. Nach einer Schätzung der International Data Corporation wird die globale Datenmenge im Internet auf 33 Zettabyte im Jahr 2018 und 175 Zettabyte im Jahr 2025 geschätzt. Darunter zählen Daten zu Zielgruppe, Meinungen zu Unternehmen und dessen Produkte. Die Marketing- und Kommunikationsabteilungen stehen dementsprechend vor einem Berg von Daten, der darauf wartet ausgewertet zu werden, um diese zu Gunsten des Unternehmens einzusetzen. Passend dazu zeigt die Befragung, dass 47 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass die Analyse der bestehenden, komplexen und unstrukturierten Datenmengen ihren Arbeitsalltag grundlegend verändern werden.

Mike Schnoor, Head of Communication beim Digital Hub Cologne, ist der Meinung, dass die Auswertung von Daten trotz hohem Aufwand von Ressourcen und Know-how ausschlaggebend für eine gelungene Marketing und kundenorientierte Kommunikation sei. „Nur wenn man seine Kunden wirklich gut kennt und ihre Bedürfnisse identifizieren kann, lässt sich die richtige Kommunikationsform auswählen. Gerade die automatisierte Zielgruppenansprache von Kampagnen erfordert heutzutage die Unterstützung durch intelligente Technologie. Die passende Analysesoftware und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz gelten dabei als Schritt nach vorne, der zur Optimierung der Kommunikation ausgenutzt werden sollte. Diese Art der Digitalisierung wird die Unternehmen immer stärker durchdringen, um kontinuierlich die Präsenz von Marken, Produkten und Services in den Köpfen der Kunden zu steigern.“

Dank der Digitalisierung stehen uns heute zahlreiche Technologien für dieses Problem zur Verfügung und ermöglichen es somit die genauen Kundenbedürfnisse zu treffen. Durch eine intelligente Datenanalyse lassen sich Zusammenhänge erkennen, die für Kommunikationserfolge entscheidend sein können. Aufgrund von mangelnden Kapazitäten und Know-how in den Abteilungen geben in der Umfrage allerdings nur etwa ein Drittel der Befragten an, dass sie die Datentechnologie testen.

Erfreulich ist, dass rund 28 Prozent der Befragten Investitionen in diesem Bereich planen. Knapp 45 Prozent aller Befragten sehen dabei die Künstliche Intelligenz als wichtigstes Analysewerkzeug an, insbesondere in Bezug auf Zielgruppenanalyse und Beobachtung von Branchentrends.

Mittelstands-Initiative zur Digitalisierung

Die Untersuchung von IMWF und F.A.Z.-Institut lässt den Schluss zu, dass der Bedarf an Digitalisierungsprozessen in deutschen Unternehmen immer noch sehr hoch ist. Der Digital Hub Cologne hat unter diesem Aspekt die DHC Werkstatt gegründet, um insbesondere mittelständischen Unternehmen bei der Digitalisierung als neutraler Partner zur Seite zu stehen und mit seinem Netzwerk aus Startups und anderen Mittelständlern die Unternehmen am Wirtschaftsstandort Köln zu unterstützen. Bestandteil der „DHC Werkstatt“ sind zum einen Standortgespräche, um den individuellen Weg der Unternehmen zu gestalten, Matchmaking mit innovativen und passenden Startups und ein Einblick in die Möglichkeiten der Virtual und Augmented Reality im Rahmen des XR Labs. Weitere Informationen und erste Kontaktaufnahme zur „DHC Werkstatt“ finden Sie hier.