Digitaler Reifegrad stärkt Krisenfestigkeit von Unternehmen

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Die Zeit ist reif für den Beginn der Digitalisierung im eigenen Unternehmen. Nach dem Lockdown durch die Corona-Pandemie wurde jedes fünfte Digitalisierungsprojekt (21 Prozent) in Deutschland gestoppt oder neu strukturiert. Dabei zeigen Unternehmen mit einem hohen digitalen Reifegrad, dass sie bisher deutlich besser durch die Corona-Krise gekommen sind als die Konkurrenz. 

Wer sich erfolgreich als Digitalisierer behauptet, wird weniger stark von der Krise betroffen sein. Verweigerer hingegen bleiben auf der Strecke. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Unternehmen mit hohem digitalem Reifegrad waren in der Lage , ihre bisherige Planung zur digitalen Transformation ungestört fortzusetzen. Damit lagen die digitalen Vorreiter deutlich vor den übrigen Unternehmen, unter denen nur knapp die Hälfte (44 Prozent) an ihren digitalen Plänen festhalten konnten. Zu diesem Schluss kommt die internationale Studie „Digitalisierung 2020“, für die von der Unternehmensgruppe Staufen über 1.100 Unternehmen befragt wurden.

Außerdem darf Digitalisierung nicht in Form von Projekten, sondern als ganzheitlicher Prozess im Unternehmen verankert sein. Die digitale Reife bewirkt somit ein Plus an Krisenfestigkeit der Unternehmen. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) gaben an, dass die Digitalisierung sie gerade in der Phase des Lockdowns entscheidungsfähig gehalten habe. Bezogen auf alle Befragten konnte das nur jede zweite Organisation bejahen. Ebenfalls hohe Werte erreichten die erfolgreich digitalisierten Unternehmen bei Fragen nach der Handlungsflexibilität in der Krise (73 %) und der Weiterführung des Geschäftsbetriebes (84 %).

Als Lerneffekt hat sich durch die Corona-Pandemie herausgestellt, dass rund zwei Drittel (63 Prozent) der Unternehmen die Digitalisierung ihrer Geschäfte künftig stärker vorantreiben wollen. Herausfordernd bleibt das fehlende Know-How bei Führungskräften, wie die Digitalisierung umgesetzt werden soll. Die Defizite bei rund zwei Dritteln (65 Prozent) gilt es umzuwandeln in mutige Entscheidungsfähigkeit in Richtung der Digitalisierung des eigenen Unternehmens.

Vielen Unternehmen fehlt es an einer klaren Strategie: Erst jedes zehnte Unternehmen (11 Prozent) hat eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie, jedes zweite Unternehmen (46 Prozent) ist noch in der Umsetzungsphase und jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) ist über den Status der Planung noch nicht hinausgekommen. Doch nur der richtige Plan und das Vorhandensein einer individuellen Digitalstrategie hilft, das eigene Unternehmen durch krisenbedingte Problemfelder zu manövrieren.

Genau an diesem Punkt setzt der Digital Hub Cologne an und begleitet Unternehmen aus dem Mittelstand der Wirtschaftsregion Köln in allen Fragen der Digitalisierung mit seiner DHC Werkstatt. Unternehmen sollten erkennen, dass die Digitalisierung also hoch im Kurs steht. Noch ist es nicht zu spät damit anzufangen und die Digitalisierung als Prozess zu begreifen. Unser Team unterstützt gerne dabei, die Leitplanken für die Digitalstrategie aufzustellen.