Revolution der Rehabilitation

Der interaktive Handschuh zur Therapie von Handverletzungen. Eine Innovation von Cynteract.

Ein goldenes Händchen

Mit ihrem VR-Handschuh zeigen die jugendlichen Gründer des Aachener Startups Cynteract so manch altem Hasen, wie man ein Produkt zur Marktreife führt. Bereits in der Entwicklungsphase auf dem Weg zur Serienreife schnappte sich das Produkt zahlreiche renommierte Auszeichnungen.

Herausforderung

Wie kann man Objekte in der virtuellen Welt fühlbar machen? Wie lassen sich Hardware-Controller durch die menschliche Hand ersetzen, also die Fingerpositionen in Virtual Reality so präzise tracken, dass sie in Echtzeit nutzbar sind?

Diese Fragen stellten sich die Entwickler von Cynteract schon während ihrer Schulzeit. Und fanden konkurrenzlos überzeugende Antworten. Ihre Lösung lässt den Nutzer in der virtuellen Welt Objekte so greifen, als seien sie real.

Greifbarer Fortschritt

Zentrale Entwicklungsziele waren einfache Anwendung, Anpassbarkeit und Rentabilität. Dank zielführender Förderung und der Unterstützung starker Partner aus Technik und Forschung entstand aus einem Jugend forscht-Projekt in wenigen Jahren ein haptischer Handschuh mit folgenden Features.

  • Force Feedback: Fäden erzeugen Widerstand und können jeden einzelnen Finger stoppen. So kann ein konkretes Objekt simuliert werden.
  • Präzises Tracking: Sensoren und Software erfassen akkurat jede Bewegung und Biegung der Finger.
  • Datenauswertung: Die Übungsdaten werden gesammelt, analysiert und genutzt, um dem Patienten und Therapeuten ein fundiertes Feedback über den Rehabilitationsfortschritt zu geben.

Spielend heilsam

In der Rehabilitation kommt der Handschuh zum Training von Fingerbewegungen zum Einsatz, etwa dem Faustgriff. Der Handschuh überträgt die Bewegungsdaten in die Virtuelle Realität – zum Beispiel in ein Game – und steuert damit beispielsweise einen Ball durch einen Parkour.

In Kombination mit einem VR-Headset ist es möglich, den Patienten mit allen Sinnen in das Spiel eintauchen zu lassen. Die Immersion in der virtuellen Spielwelt wirkt vor allem auf jüngere Patienten motivierend. Der Fokus des Trainings liegt nicht mehr auf der Übung selbst, sondern auf dem Spielziel. Der psychologische Effekt, dass der Nutzer nicht mehr seine zu rehabilitierende Hand sieht, steigert den Erfolg zusätzlich.

Rehabilitation as a service

Zum Angebotspaket von Cynteract gehört nicht nur die Hardware in Form des Handschuhs, sondern auch eine umfangreiche Softwareaustattung mit Benutzeroberfläche und diversen Anwendungen.

Da ältere Patienten häufig Vorbehalte gegenüber Virtual Reality haben, lassen sich die Anwendungen auch auf konventionellen Bildschirmen ausspielen. So können Patienten via Laptop oder PC mit dem Handschuh zuhause trainieren, selbst wenn kein VR-Headset zur Verfügung steht.